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Aktion Kinderparadies auch weiterhin finanziell unterstützen

Von Dr. Andreas Schott, Gunther Herwig (CDU)

Seit 1952 gibt es in Hamburg ein Angebot für eine Kinderbetreuung auf Spielplätzen. Was seinerzeit durch ehrenamtlich engagierte „Parktanten“ erfolgte, ist heute mit dem Verein Aktion Kinderparadies e.V. als gemeinnütziger Träger der Jugendhilfe institutionalisiert. Eltern haben gegen einen geringen Stundensatz die Möglichkeit, Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren in professionelle Betreuung zu geben.

Das Angebot von Aktion Kinderparadies hat für viele Gruppen einen großen Mehrwert: Wer gerade nach Hamburg gezogen ist, oder keinen entsprechenden Kita-Platz findet, kann ohne Verträge mit Laufzeiten und Kündigungsfristen das Kind ohne Voranmeldung auf einen der betreuten Spielplätze bringen. Auch Alleinerziehende haben die Möglichkeit, ihr Kind flexibel dort betreuen zu lassen, denn das Angebot des Projektes gilt stunden- beziehungsweise tageweise. Darum ist das niedrigschwellige Angebot von Aktion Kinderparadies ein „Lückenschließer“ und als Einsteiger für die Kitas zu sehen.

Das Projekt wurde von der Sozialbehörde und den Hamburger Bezirksämtern gefördert. Es ist in dieser Form einmalig in Deutschland und wurde auf allen zurzeit 18 betriebenen Plätzen in Hamburg mit 52.000 Euro jährlich unterstützt. Das Bezirksamt HH Nord und alle Fraktionen der Bezirksversammlung Hamburg Nord, haben 2021 beschlossen, Aktion Kinderparadies finanziell für alle Plätze in Hamburg zu unterstützen. Für 2023 steht der Verein, auch nach vielen Eigeninitiativen und durch das ehrenamtliche Engagement vieler Betreuerinnen und Betreuer, wieder vor großen Herausforderungen. Für die kommenden Jahre sollte der Verein weiterhin anteilig durch alle Bezirksämter finanziell unterstütz werden.

Petitum:

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Herr Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,

  1. sich für den Erhalt des Vereins Aktion Kinderparadies im kommenden Jahr und darüber hinaus einzusetzen eine langfristige planungssichere Lösung für den Verein auszuarbeiten.  
  2. sich für eine ausreichende Finanzierung mit allen Bezirksämtern zusammenzusetzen, den Verein anteilig finanziell zu unterstützen.
  3. den Verein bei seiner Arbeit zu unterstützen, z.B.  durch Hinweise und Kontaktdaten auf den Internetseiten von städtischen und bezirklichen Online-Medien