Bekommt jeder Autofahrer für sein Fahrzeug einen Parkplatz, wenn vor seiner Haustür Anwohnerparken eingeführt wird? Die Antwortet lautet: NEIN!

25 interessierte Uhlenhorster sind der Einladung unseres Bezirksabgeordneten Gunther Herwig gefolgt und nahmen an seiner Infoveranstaltung „Anwohnerparken in Uhlenhorst-Hohenfelde“ teil.

Schnell wurde klar, dass die Anwesenden ihre Zweifel an diesem veralteten Konzept der Parkraumbewirtschaftung haben. Martin Fischer, verkehrspolitischer Sprecher, erläuterte, dass das Anwohnerparken für Kleinstädte in den 1980er Jahren konzipiert wurde. Auf eine Großstadt wie Hamburg könne man das Konzept nicht einfach überstülpen, so Fischer weiter.

Besonders Gewerbetreibende oder auch Pflegedienste haben es mit dem Anwohnerparken schwer: Keine Parkmöglichkeiten für Firmenfahrzeuge und ob man eine Sondergenehmigung erhält, ist fraglich. „Das Problem ist bekannt“, sagt Ekkehart Wersich, Bezirksabgeordneter und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, „das ist aber etwas, was auf Bundesebene gelöst werden muss.“

Wenn Uhlenhorst und Hohenfelde zum Anwohnergebiet wird, wird es zu Verdrängungsverkehren kommen. Und die verlagern sich nach Eilbek. Darum nahm auch Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion in Wandsbek an der Veranstaltung teil. „Unser Ziel soll es nun sein, den Einwohnern unserer Stadtteile zu erklären, was Anwohnerparken wirklich bedeutet“, sagt Gunther Herwig, „viele wissen einfach nicht, was da auf sie zukommt.“

Bildunterschrift: Informierten gemeinsam: Ekkehart Wersich, Dr. Natalie Hochheim, Gunther Herwig und Martin Fischer. (v.l.)