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Parksportangebote gezielt und qualitätsvoll weiterentwickeln – Planung und Bestandsentwicklung im Blick behalten

von Carsten Gerloff, Veit Krasnicki (SPD), Corinna Mieth-Gurke, Stefan Baumann (CDU), Konstantin Bonfert, Lars Gebhardt (FDP)

Outdoor-Fitnessgeräte und Bewegungsinseln bieten niedrigschwellige, kostenfreie Bewegungsmöglichkeiten für Menschen aller Altersgruppen – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einem aktiven, gesunden Lebensstil im urbanen Raum. Als Koalition unterstützen wir Parksportangebote sowie frei zugängliche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum ausdrücklich. Seit dem Beschluss der Drucksache 21-2212 im Jahr 2021 wurden im Bezirk Hamburg-Nord bereits mehrere Projekte angestoßen oder umgesetzt. Weitere Standorte wurden geprüft oder befinden sich in Planung. Der Ausbau erfolgt dabei nicht punktuell, sondern eingebettet in übergeordnete städtebauliche und grünplanerische Prozesse – insbesondere im Rahmen des Masterplans Active City und bezirklicher Entwicklungskonzepte.

Als Koalition legen wir Wert auf eine ausgewogene Entwicklung: Es geht uns nicht nur um den quantitativen Ausbau, sondern auch um die Qualität der bestehenden Anlagen – etwa mit Blick auf Nutzung, Barrierefreiheit, Wartung und Sicherheit. Gleichzeitig erkennen wir an, dass Bau und Unterhaltung solcher Anlagen durch den Bezirk getragen werden müssen – sowohl finanziell als auch personell. In Zeiten angespannter Ressourcen muss daher mit Augenmaß und Priorisierung geplant werden. Der neu aufgelegte ParkSport-Fonds bietet eine willkommene Möglichkeit zur Förderung geeigneter Projekte. Voraussetzung dafür ist jedoch eine transparente Übersicht über den aktuellen Umsetzungsstand sowie eine gezielte Priorisierung frei zugänglicher Sport- und Bewegungsangebote in den Quartieren und Parkanlagen. Ein einfaches „Mehr“ an Einzelstandorten reicht uns nicht – wir wollen fundierte Entscheidungen auf Basis eines fachlichen Überblicks.

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport möge beschließen:

  1. Das Bezirksamt wird gebeten, dem Ausschuss bis spätestens Dezember 2025 mündlich oder schriftlich zu berichten:
    • Welche Outdoor-Fitnessprojekte im Bezirk bereits umgesetzt wurden
    • Welche Anlagen sich derzeit in konkreter Planung oder Umsetzung befinden
    • Ob es ein Gesamtkonzept für Standortentwicklung und Bedarfsanalyse gibt
    • Wie das Bezirksamt das Thema Unterhaltung und Pflege dieser Anlagen organisiert und finanziert
    • Welche laufenden Betriebskosten aus bereits bestehenden Anlagen entstehen
  2. Die Bezirksamtsleitung wird beauftragt, zu prüfen, ob derzeit in Bearbeitung oder Planung befindliche Projekte für eine Förderung über den ParkSport-Fonds 2025/2026 in Frage kommen.
  3. Das Bezirksamt wird beauftragt, aufbauend auf der Drucksache 21-2212 die strukturierte Weiterentwicklung von Bewegungsinseln und Outdoor-Fitnessangeboten fortzusetzen. Dabei sollen laufende Planungen, bestehende Förderprogramme (z. B. ParkSport-Fonds) und örtliche Bedarfe berücksichtigt werden.