Von Dr. Andreas Schott, Dr. Petra Sellenschlo (CDU)

Im höheren Alter fällt die Immunantwort nach Impfungen insgesamt geringer aus und Impfdurchbrüche könnten häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen. Deshalb wird von der Ständige Impfkommission (STIKO) allen Senioren über 70 Jahren jetzt eine Corona-Auffrischimpfung empfohlen. Auch Senioren unter 70 Jahren, die in Pflegeeinrichtungen leben, kann ein sogenannter Booster wegen eines erhöhten Ausbruchsrisikos gespritzt werden. Die Empfehlung für eine Auffrischimpfung gilt darüber hinaus auch für das Pflegepersonal in ambulanten und stationären Einrichtungen für ältere Menschen und andere Covid-Risikogruppen sowie für medizinisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten   

Das ideelle Ziel ist, eine komplette Durchimpfung der genannten Personengruppe zum Schutz der Senioren vor Durchbruchsinfektionen. Nach der Schließung der Impfzentren sind in erster Linie die niedergelassenen Ärzte für die Auffrischungsimpfung zuständig. Da nicht jeder Mensch einen Hausarzt hat, ist es dringend notwendig, ebenfalls für den ambulanten Bereich mobile Impftermine anzubieten und sie auch z.B. in der lokalen Presse zu veröffentlichen, damit auch diese Seniorinnen und Senioren erfahren, wohin sie sich nach Schließung des Zentralen Impfzentrums wenden können.

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen, der Herr Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass

  1. das mobile Impfangebot in Hamburg-Nord, besonders in allen wichtigen Bereichen, deutlich ausgeweitet wird, um die dritte Corona-Schutzimpfung durchzuführen.
  2. die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt wird, um die Impfangebote besser bekanntzumachen.