
von Martin Fischer (CDU), Carsten Gerloff (SPD), Konstantin Bonfert (FDP)
Auf Antrag der Fraktionen von CDU, SPD und FDP wird im Bezirksamt Hamburg-Nord die Wanderausstellung „Für Freiheit und Republik! Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924 bis 1933“ der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin gezeigt. Die kostenfrei entliehene Präsentation umfasst 31 großformatige Banner – 19 Themen- und zwölf Biografie-Banner – sowie eindrucksvolle Fotografien und Originaldokumente, die das Engagement des Reichsbanners für den Erhalt und die Verteidigung der Weimarer Republik eindrucksvoll nachzeichnen.
Zur Würdigung des 100. Gründungsjubiläums am 22. Februar 1925 wird die Ausstellung noch in diesem Jahr in den Räumen des Bezirksamts in der Kümmellstraße 5-7 geöffnet. Gleichzeitig beauftragt die Bezirksversammlung Hamburg-Nord das Bezirksamt, mögliche weitere Standorte im Bezirk zu prüfen und dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport eine Standortempfehlung vorzulegen.
Martin Fischer (CDU), Fraktionsvorsitzender: „Diese eindrucksvolle Ausstellung rückt ein prägendes Kapitel unserer Demokratiegeschichte in den Mittelpunkt und verdeutlicht, dass Freiheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt niemals selbstverständlich sind. Für uns als CDU ist es daher essenziell, solche Zeitdokumente zu unterstützen, um das Bewusstsein für die Bedeutung gelebter Demokratie nachhaltig zu stärken.“
Carsten Gerloff (SPD), Sprecher für Bildung und Kultur: „Die SPD-Fraktion begrüßt die Ausstellung über das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold ausdrücklich. Gerade heute ist es wichtiger denn je, an jene zu erinnern, die in der Weimarer Republik mutig für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit eingetreten sind. Das Reichsbanner war ein Bollwerk gegen den aufkommenden Faschismus – ein Vermächtnis, das uns verpflichtet. Wir freuen uns, dass diese bedeutende Ausstellung auch in Hamburg-Nord für möglichste viele Bürgerinnen und Bürger zu sehen sein wird.“
Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Bildung, Kultur und Sport: „Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1923 als Antwort auf antidemokratische Kräfte wie den nationalsozialistischen Wehrverband Stahlhelm oder den kommunistischen Roten Frontkämpferbund gegründet. Sein Ziel war der Schutz der jungen Demokratie in Deutschland und der Weimarer Verfassung. In einer Zeit, in der politische Extreme von rechts und links an Einfluss gewinnen, sind die demokratischen Kräfte der Mitte gefordert, zusammenzustehen – und sich auf ihre Vorkämpfer zu besinnen. Als liberale Partei wissen wir: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen von jeder Generation neu verteidigt werden. Die Wanderausstellung ‚Für Freiheit und Republik!‘ leistet einen wertvollen Beitrag, uns an diesen Auftrag zu erinnern.“
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