In Sachen Sierichstraße sind sich ihre Nutzer und Anwohner einig: Es muss etwas passieren! Die Beschwerden über holprige Rad- und Gehwege sowie Zweite-Reihe-Parker häufen sich. Um die Situation für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern, gibt es verschiedene Ideen. Der Vorschlag der Grünen, den wechselnden Richtungsverkehr aufzuheben, ignoriert jedoch die Position der Innenbehörde. Bei ihrer Forderung nach Abschaffung der bestehenden Regelung argumentieren die Grünen mit aktuellen Nutzungs- und Unfallzahlen aus einer Antwort des Bezirksamtes auf eine Anfrage nach § 27 BezVG (20-6942). Laut Innenbehörde „gibt (es jedoch) keinen Anlass, die über Jahrzehnte bewährte Verkehrsregelung infrage zu stellen“, hieß es im Juli 2019.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
- Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord spricht sich für den Erhalt des Richtungswechsels aus.
- Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord setzt sich für die Einführung eines Runden Tisches mit allen relevanten Akteuren (und den Anwohnern) ein. Dazu wird im zuständigen Ausschuss Klima, Umwelt & Mobilität ein Konzeptvorschlag erarbeitet.
- Als kurzfristige Maßnahme nach Abschluss der Bauarbeiten am nördlichen Knotenpunkt bittet die Bezirksversammlung den Bezirksamtsleiter, sich für die zeitnahe Umsetzung der Drucksache 20-6596 sowie für Kontrollen von Zweite-Reihe-Parkern einzusetzen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten
- Das Bezirksamt wird aufgefordert, mit der zuständige Behörde ein tragfähiges Konzept zur Sanierung der bestehenden Gehwege zu entwickeln.
Dr. Andreas Schott Caroline Mücke-Kemp
Fraktionsvorsitzender Philipp Kroll