Von Caroline Mücke-Kemp, Martin Fischer, Ralf-Martin Diedrich (CDU)
Urbane Kleinstwälder, die nach der Miyawaki-Methode gepflanzt werden (https://www.miya-forest.de/miyawaki, 22.09.2023), können einen Signifikaten Beitrag für Mensch und Umwelt leisten.
Die hohe Vielfalt an heimischen Pflanzen bietet für Fauna und Flora einen vielfältigen Lebensraum, der kühlende Effekt sorgt bei starker Hitze für Abkühlung und somit haben die Gehölzinseln/Kleinwälder ein gutes Mikroklima, die CO² Speicherung ist doppelt so schnell wie bei traditionell aufgeforstete Wäldern, das Kronendach bildet sich bereits nach drei bis vier Jahren aus, die Bäume filtern Schadstoffe aus der Luft, der Boden nimmt bei Regen und Starkregen Wasser auf und wirkt damit als Rückhaltefläche. Die Bepflanzung dieser Kleinwälder erfolgt oft mit und von Akteuren aus der Zivilgesellschaft wie z.B. citizens Forest e.V. (https://www.citizens-forests.org/), die sich um Helfer und das Kapital zur Beschaffung des Pflanzmaterials kümmern. Somit wäre eine Aufforstung durch Einbinden entsprechender Vereine und Akteure aus der Gesellschaft sehr zu begrüßen.
Die Hansestadt Hamburg schreibt in ihrem Koalitionsvertrag 2020-2025 unter dem Punkt „Der grüne Plan“
Für den Naturwert der Gesamtstadt sind Wälder und Wiesen wegen ihrer großen Flächenanteile besonders entscheidend. Das Naturwaldstrukturprojekt wird weiterverfolgt. Die Koalitionspartner steigern daher den Naturwert der Wälder und setzen auf natürliche Verjüngung des Waldes und auf Wiederaufforstung, wo dies möglich ist. Gemeinsam mit den Bezirken werden geeignete Standorte für die natürliche Neuwaldbildung und zur Aufforstung gesucht.
Darüber hinaus wollen wir die Bäume in öffentlichen Parks und Grünflächen erhalten und den Baumbestand in Hamburg insgesamt ausbauen. In jedem Bezirk soll nach Möglichkeit in der Legislaturperiode mindestens eine neue Waldfläche entstehen.( https://www.gruene-hamburg.de/wp-content/uploads/2020/06/Koalitionsvertrag-SPD-Grüne-2020.pdf)
Vor diesem Hintergrund beantragt die CDU-Fraktion, der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität möge beschließen:
- Die Findung und Benennung der geeigneten Flächen!
- Die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Aufforstung der Flächen!
- Die Benennung der Akteure aus der Gesellschaft die hierfür identifiziert, kontaktiert und eingebunden werden!
- Die Auflistung der Flächen auf nicht öffentlichen Grund, die bei z.B. Stiftungen und Firmen im Bezirk Nord angefragt wurden.
- Die Aufforstung der Flächen mit heimischen und dem sich verändernden Klima angepassten Arten von den entsprechenden Flächen.