Hamburg. Die Stübeheide in Klein Borstel soll nach Willen von GRÜNEN und SPD zur Fahrradstraße werden. Mit einem Antrag im kommenden Regionalausschuss wollen die Regierungsparteien ihr Vorhaben durchdrücken – auch gegen Empfehlung der Polizei, der Verkehrsdirektion und gegen das eigene GRÜNE Bezirksamt. Martina Lütjens, Wahlkreisabgeordnete vor Ort, ist sauer. 

„Das ist ein No-Go und pure GRÜNEN-Ideologie, die hier willkürlich durchgedrückt wird. Die Bürger vor Ort werden nicht mit eingebunden. Man kann gerne über die Sinnhaftigkeit einer Fahrradstraße hier in Klein Borstel diskutieren, aber der Zeitpunkt, vor einer so massiven Baumaßnahme wie der Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße im kommenden Jahr, ist absolut falsch gewählt“, kritisiert Lütjens den Vorstoß von GRÜNEN und SPD. Lütjens befürchtet, dass der Anwohnerverkehr durch die Einrichtung der Fahrradstraße in der Stübeheide in obere Teile des „Dorfs“ verdrängt wird. Die Politikerin weiter: „Wenn man sich die Stübeheide anschaut, sieht man, dass sie mitten durch das Wohngebiets geht. Gerade im Bereich der Frank‘schen Siedlung gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten für Anwohner. Hier noch Baumaßnahmen einzuleiten, während zeitgleich die Wellingsbütteler Landstraße für insgesamt fünf Jahre gesperrt sein wird, ist den Klein Borsteler Bürgern nicht zu zumuten.“

Die CDU-Fraktion Hamburg-Nord schließt die Einrichtung einer Fahrradstraße Stübeheide nicht grundsätzlich aus; will aber dazu erst einmal Bürgermeinungen einholen und regt ein Bürgerbeteiligungsverfahren an. 

Hintergrund:
Die GRÜNEN und SPD planen entgegen der Auffassung von Polizei, Verkehrsdirektion und der Verwaltung Hamburg-Nord die Einrichtung einer Fahrradstraße entlang der Stübeheide und wollen ihr Projekt im zuständigen Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel- Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel am 20. September durchwinken. Sie nutzen die geplanten Sannierungsmaßnahme der Wellingsbütteler Landstraße als Deckmantel für ihr ideologisches Projekt. Das kritisiert die CDU-Fraktion Hamburg-Nord und fordert eine Bürgerbeteiligung und das nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen der Wellingsbütteler Landstraße.

Die CDU sieht es kritisch, eine Fahrradstraße einzurichten, da Klein Borstel als Dorf durch die Baumaßnahmen abgeschnitten sein wird. Der Verkehr wird sich im Stadtteil stauen, da beide Enden der Wellingsbütteler Landstraße gesperrt sein werden. Ein Verkehrskonzept mit Lösungsansätzen hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) bislang nicht vorgelegt.

Bildunterschrift:
Martina Lütjens sagt NEIN zur Einrichtung einer Fahrradstraße in der Stübeheide in Klein Borstel. Foto: CDU Hamburg-Nord
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