Von Dr. Andreas Schott, Philipp Kroll (
Der Bebauungsplan Winterhude 21 feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen (3. August 1982). Nichts desto trotz wurde die geplante Parkanlage (s. Bild) zwischen Bellevue und Goldbekplatz bis heute nicht realisiert.
Diese Grünverbindung wird in den Begründungen der Bebauungspläne 18, 21 und 31 explizit erwähnt und als wichtige Erweiterung beschrieben. Ziel war zum einen eine „durchgehende Grünverbindung von der Alster zum Stadtpark“. Zum anderen „die Ufer der Gewässer der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“1.
Diese Ideen haben heute womöglich noch mehr Gewicht als bei der Erstellung vor 40 Jahren, da die Grünflächen in Hamburg vieler Ort dringend gebrauchtem Wohnraum weichen müssen. Um den französischen Schriftsteller Victor-Marie Hugo zu zitieren:
„Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!“
Gerade von einem Grün-geführtem Bezirksamt und einer Grünen/SPD Koalition würde man erwarten, dass diese Grünverbindung nach 40 Jahren endlich umgesetzt wird. Daher verwundert es doch, wenn das Bezirksamt, angesprochen auf die die Realisierung der Parkanlage antwortet, dass „dieses gegenwärtig vom Bezirksamt nicht aktiv betrieben“ wird.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord folgendes beschließen:
- Die Stadtplanungsabteilung des Bezirksamts Hamburg-Nord wird gebeten, die in den Bebauungsplänen Winterhude 18, 21 und 31 beschriebene Grünverbindung am Goldbekkanal (Bellevue – Goldbekplatz) zu planen und umzusetzen.
- Dem Stadtentwicklungsausschuss und dem Regionalausschuss Eppendorf/Winterhude sind die Pläne in einer gemeinsamen Sitzung vorzustellen.
[1] Begründung zum Bebauungsplan Winterhude 21, Seite 5
[1] KA: 21-3229 – Sachstand Parkanlagen entlang des Goldbekkanals, 03.03.2022, CDU-Fraktion