Auf dem Gelände der Stiftung Alsterdorf wird der Euthanasie-Verbrechen der NS-Zeit mittels eines Denkmals gedacht. Und auch der Bezirk Hamburg-Nord widmet sich in diesem Jahr mit einer großen Veranstaltungsreihe, der „Woche des Gedenkens“, bis in den März hinein der Opfer dieser Zeit. „Unvergessen – ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation in der NS-Zeit“ lautet der Titel.

„Die Gräueltaten, besonders an den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft, sind verabscheuungswürdig und unvergessen. Es ist gut, dass diese in Erinnerung gerufen werden, damit sich solche Verbrechen nie wieder wiederholen“, sagt Martina Lütjens, Präsidiumsmitglied in der Bezirksversammlung und CDU-Bezirksabgeordnete.

Allein aus Hamburg Alsterdorf sind 513 Menschen im Rahmen des Euthanasie-Programms getötet worden.  Mit Pastor Uwe Mletzko, Vorstandsvorsitzender und Direktor der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, konnte die Bezirksversammlung einen hochkarätigen Festredner für die Auftaktveranstaltung am Sonnabend, 27. Januar, 18 Uhr, St. Nicolaus, Dorothea-Kasten-Str. 5, 22297 Hamburg, gewinnen. Weitere Rednerinnen werden Priv.-Doz. Dr. phil. Rebecca Schwoch, Stellvertretende Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Eppendorf und Alina Buschmann, Beraterin für Inklusion und Antidiskriminierung, Schauspielerin, Sprecherin und Aktivistin sein.

Die „Woche des Gedenkens“ umfasst zahlreiche Veranstaltungen, die noch bis zum 22. März gegeben werden. Das komplette Programm steht Ihnen hier zur Verfügung:https://www.hamburg.de/contentblob/18051122/93bc799b3be1b6af780accab67ffb343/data/download-programm-woche-des-gedenkens.pdf

Bildunterschrift: Das Denkmal auf dem Gelände der Stiftung Alsterdorf: „Unvergessen – ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation in der NS-Zeit“ lautet das Motto der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Woche des Gedenkens“. Foto: Kuchenbecker/CDU Hamburg-Nord