Von Dr. Petra Sellenschlo (CDU)

Die erste Hitzewelle hat Hamburg erreicht. Die Temperaturen steigen in Hamburg-Nord besonders in dicht besiedelten Gebieten auf Grund der zunehmenden Versiegelungen – auch Kaltschneisen wurden z.T. bebaut. Deshalb funktioniert die Klimaregelung in Hamburg-Nord nicht optimal. Bei einer Hitzewelle nehmen Morbidität und Mortalität zu. Besonders gefährdet sind die im Freien Arbeitenden, Kinder, Schwangere, Sporttreibende und Senioren. Auch kommt es in diesen Zeiten zu einer vermehrten Belastung des Gesundheitssystems und des Rettungswesens. In vielen Städten sorgt sich die Stadt um das Wohlergehen und die Gesundheit ihrer Bürger. Auch in anderen Hamburger Bezirken scheint es üblich zu sein, dass sich die Bezirksamtsleiterin/der Bezirksamtsleiter fürsorglich in Bezug auf die Wasserversorgung der Bürger zeigt.

In Hamburg-Nord scheint das nicht der Fall zu sein: So gibt es in Hamburg- Nord leider nur drei Wasserspender: in Eppendorf, an der Alster und im Stadtpark. Die Peripherie ist unversorgt. Obwohl jedes Kind weiß, dass adäquates Trinken besonders bei Hitze notwendig ist.

Deshalb frage ich den Herrn Bezirksamtsleiter:

  1. Gibt es außer den bereits erwähnten Wasserspendern noch weitere kostenlose Trinkwasserangebote in Hamburg-Nord?
    Der Bezirk betreibt keine Trinkwasserspender. Hamburg Wasser stellt die Spender auf und betreibt sie auch.
    Siehe auch hitzeaktionsplan_fuer_hamburg.pdf (buergerschaft-hh.de) Drs. 22/12122
  2. Ist die weitere Bereitstellung von Wasserspendern in Hamburg-Nord geplant?
    Wenn ja: Welche Standorte sind vorgesehen??
    Wenn nein: weshalb nicht?
    Siehe Antwort zu 1.
  1. Wird eventuell zurzeit ein Konzept für leitungsgebundene Wasserspender vom Bezirksamt Hamburg-Nord geplant?
    Wenn ja: Wo sollen diese aufgestellt werden?
    Wenn nein: wieso nicht? Was sind die Hinderungsgründe?
    Siehe Antwort zu 1.
  1. Wieso gibt es in Im Bezirksamt Hamburg-Nord Kümmelstraße keinen Wasserspender?
    Das im Bezirksamt Hamburg-Nord am Standort Eppendorf zur Verfügung stehende Leitungswasser sowohl in den Teeküchen als auch in den Sanitärräumen (betrifft auch die öffentlich zugänglichen Räume) hat Trinkwasserqualität.
  1. Wird im geplanten neuen Bezirksamt bereits ein Wasseranschluss zwecks Trinkwasserversorgung der Kunden mit vorgesehen?
    Ja, am neuen Hauptstandort des Bezirksamtes am Wiesendamm wird es im Bereich des Hauptempfangs eine Refill Station geben.