Der kleine Durchgang an der Wellingsbütteler Landstraße in Höhe der Hausnummer 167 soll geschlossen werden. Dafür sprachen sich, gegen die Stimmen der CDU, die grün-roten Bezirksabgeordneten im jüngsten Hauptausschuss (31.3.2020) aus. Für Martina Lütjens eine vorerst herbe Niederlage. Die Bezirksabgeordnete aus Klein Borstel hatte sich für den Erhalt des beliebten Alsterweges mit einem Antrag ausgesprochen.
„Wir werden das so nicht hinnehmen“, kündigt die Bezirksabgeordnete kurz nach der Sitzung an. In einem der kommenden Regionalausschuss-Sitzungen soll das Thema erneut auf die Tagesordnung kommen, dann in Verbindung mit den Sanierungsplänen eines zweiten Alsterwegs, der etwa 200 Meter von dem beliebten Durchgang entfernt ist. „Ich finde es großartig, dass wir hier einen Weg sanieren und barrierefrei machen“, sagt die Politikerin weiter, „allerdings ist es bedauerlich, dass der gerade bei den Kanu-Fahrern sehr beliebte Weg neben der Hausnummer 167 dafür entfernt werden soll.“ Ihr größter Kritikpunkt: Eine Bürgerbeteiligung fand in der unmittelbaren Nachbarschaft sowie in Klein Borstel (Ohlsdorf) nicht statt. „Wir sind ja alle immer so für eine Bürgerbeteiligung, aber wenn es wirklich um die Menschen vor Ort geht, wird nicht nachgefragt, sondern über ihre Köpfe hinweg entschieden und geplant“, kritisiert Martina Lütjens.
Die Baumaßnahme des Weges ist anscheinend nicht mehr zu stoppen. Auch wenn die Pläne irgendwann im Regionalausschuss vorgestellt werden können, ist die Sanierung bereits in vollem Gange oder bereits abgeschlossen. Lütjens sagt weiter: „Das ist dann die neue Art der Bürgerbeteiligung von Grün-Rot in Hamburg-Nord.“