„Ich freue mich, dass die Jarrestadt auch über die Hamburger Grenzen hinaus eine so enorme architektonische Bedeutung hat, dass ihr Erhalt im Rahmen des Bundes-Projekts „Nationale Projekte des Städtebaus“ finanziert wird,“ sagt Christopher Sauer, Wahlkreisabgeordneter aus Winterhude. Im Rahmen des Projekts „Nationale Projekte des Städtebaus“ wird der Erhalt der Jarrestadt mit 1,67 Millionen Euro aus Bundesmitteln gefördert.
Die Jarrestadt ist eine der städtebaulich und architektonisch bedeutendsten norddeutschen Wohnsiedlungen im Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre. Ihr unverkennbares Merkmal sind die roten Backsteinfassaden und großzügigen Grünflächen in und um die Wohnhäuser herum.
„Es ist gut, dass nun der Grünzug zwischen Osterbek- und Goldbekkanal wieder ,hübsch‘ gemacht werden kann“, sagt Sauer weiter, „der ist in die Jahre gekommen und braucht dringend eine umfassende Erneuerung. So wird er bald wieder attraktiver sein für die Anwohner, die ihn dann intensiv nutzen können. Das steigert die Aufenthaltsqualität.“
Die Fördermittel sollen zur Erarbeitung einer städtebaulichen Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie zum Schutz des Gebäudebestands eingesetzt werden. Es ist geplant, auch den rund 500 Meter langen Grünzug zwischen Osterbek- und Goldbekkanal durch die Bundesmitteln wiederherzustellen. Weiter sind innovative Kommunikations- und Partizipationsformate zur nationalen sowie internationalen Wahrnehmbarkeit der Wohlsiedlung – von Onlineforen über einen Informationsshop bis zu öffentlichen Veranstaltungen und Führungen – angedacht.
Zum Hintergrund:
Weitergehende Informationen zu dem Projekt sowie dem Antrag finden Sie im Online-Portal der Stadt unter www.sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de, Stichwort: Jarrestadt unter der Drucksache 21-0649.
Die CDU-Bezirksfraktion hatte den Antrag 2019 mit auf den Weg gebracht und 10 000 Euro dafür als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt.