von Martin Fischer (CDU), Veit Krasnicki (SPD), Konstantin Bonfert (FDP)
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat sich heute mehrheitlich für die Unterstützung einer Bewerbung Hamburgs für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele ausgesprochen. Die regierenden Fraktionen von CDU, SPD und FDP setzen damit ein klares Zeichen für die in der Koalitionsvereinbarung verankerte Weiterentwicklung Hamburgs als Sportstadt und Active City.
Keine Spitze ohne Breite: Olympia soll dem Breitensport im Bezirk zugutekommen
Für die Koalition ist entscheidend, dass die Förderung des Spitzensports im Rahmen einer Olympia-Bewerbung untrennbar mit einer Stärkung des Breitensports verknüpft ist. Eine vielfältige und starke Basis im Vereinssport ist aus Sicht von CDU, SPD und FDP das Fundament für sportliche Erfolge und eine gesunde, aktive Stadtgesellschaft. Eine olympische Bewerbung muss daher Impulse für Vereine im Bezirk geben – durch die Modernisierung von Sportstätten, den Ausbau der Infrastruktur, neue, niedrigschwellige Bewegungsangebote und durch gezielte Förderung von Gleichstellung, Integration sowie die Stärkung von Mädchen, Frauen und Trainerinnen im Sport.
Olympische Begeisterung in alle Stadtteile tragen
Die Koalitionsfraktionen begrüßen zudem die Idee eines „Festivalerlebnisses der kurzen Wege“, wie es in der aktuellen Konzeption der Bewerbung vorgeschlagen wird. Wettbewerbe, Fanangebote und Public Viewings auch in weniger zentrale Stadtteile zu bringen, kann die Begeisterung für die Spiele in der gesamten Stadt verankern.
Martin Fischer (CDU), Fraktionsvorsitzender: „Die Olympischen und Paralympischen Spiele nach Hamburg zu holen, ist eine hervorragende Idee, die wir als CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord ausdrücklich unterstützen. Wir brauchen Veranstaltungen, die Brücken bauen und Menschen verbinden – der Sport bietet dafür die besten Voraussetzungen. Die Einbindung der Sportvereine in den Bezirken und die gezielte Stärkung des Breitensports sind für das Gelingen der Bewerbung und die breite Akzeptanz in der Bevölkerung unverzichtbar.“
Veit Krasnicki (SPD), Sprecher für Sport: „Die Olympischen und Paralympischen Spiele nach Hamburg zu holen, ist eine großartige Vision – und eine echte Chance für unsere Stadt. Als SPD ist uns besonders wichtig, dass Olympia nicht nur ein sportliches Großereignis für einige wenige wird, sondern ein Projekt für alle. Gerade der Breitensport kann enorm profitieren: durch neue Bewegungsangebote in unseren Quartieren, moderne Sportstätten und eine stärkere Förderung unserer Vereine – besonders dort, wo Teilhabe bisher oft an sozialen Hürden scheitert. Wenn wir Olympia nutzen, um auch in Bildung, Verkehr und öffentliche Räume zu investieren, dann machen wir unsere Stadt sozialer, gerechter und lebenswerter – für Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Menschen gleichermaßen.“
Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Bildung, Kultur und Sport: „Olympische Spiele sind nicht nur für die Athleten Leistungssport, sondern auch für die Austragungsstädte. Gleichzeitig bieten sie die Chance, dass nicht nur Spitzensportler gewinnen. Wir Freie Demokraten unterstützen eine Bewerbung Hamburgs, weil wir überzeugt davon sind, dass Olympia unserer Stadt ein langfristiges Ziel geben kann, auf das wir gemeinsam hinarbeiten können. Ein Gesamtkonzept muss eine solide Finanzierung, einen belastbaren Nahverkehr und angemessene öffentliche Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten, um die Akzeptanz der Menschen vor Ort zu sichern. Gelingt das, profitieren auch Sportvereine in der Breite, die lokale Wirtschaft und Hamburgs Ansehen in der Welt als moderne, offene und lebenswerte Metropole.“