von Dr. Martin Albers, Martina Schenkewitz, Tina Winter (SPD), Ekkehart Wersich, Marco Lehmitz (CDU), Claus-Joachim Dickow, Lars Jessen (FDP)
Im Anschluss an den Beschluss der Bezirksversammlung am 17.04.2025 (Drucksache – 22-0938) haben Bezirksamt und das Siegerteam des Wettbewerbsverfahrens in rascher Zeit drei Varianten zur weiteren Planung im Diekmoor erarbeitet und am 12.06.2025 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. In den Entwürfen werden die Wünsche der Bezirksversammlung umfassend aufgegriffen. So wurde vor allem geprüft, wie es gelingen kann, die vom Senat vorgegebenen Ziele beim Wohnungsbau zu erfüllen und gleichzeitig die Versiegelung zusätzlicher Flächen zu reduzieren. Dabei hat sich gezeigt, dass die von der Koalition vorgeschlagene Bebauung der Koppel keine wesentliche Ersparnis der Gesamtversiegelung bringen würde.
Gleichzeitig wurde aber aufgezeigt, dass die ebenfalls von der Koalition angeregte Verdichtung entlang der Bahnstrecke und in unmittelbarer Nähe zum U-Bahnhof ermöglichen würde, den Flächenverbrauch um ein komplettes Baufeld zu reduzieren. Zudem bietet diese Option aus unserer Sicht die Möglichkeit, zu prüfen, ob nun innerhalb der Flächenkulisse ein Ersatz für den Wegfall der Vereinshäuser der beiden betroffenen Kleingartenvereine geschaffen werden kann. Ein solcher Ersatzbau mit entsprechendem gastronomischem Angebot würde auch eine wichtige soziale Funktion für neue und alte Bewohner des Stadtteils erfüllen, etwa für kleinere private Feiern. Die Verpachtung sollte, wie in der Vergangenheit, durch die Vereine erfolgen.
Insgesamt wird die Option B von der Koalition sehr begrüßt. Sie bedeutet einen Kompromiss, um die Ziele „mehr bezahlbarer Wohnraum“ und „Grün erhalten für Biodiversität und Kaltluftbildung“ bestmöglich zu vereinbaren.
Das Bezirksamt wird gebeten,
1. Die Planung im Sinne der am 12.06.2025 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellten „Option B“ zügig voranzutreiben: Verzicht auf zusätzliche Bebauung der Koppel aber Verdichtung entlang der Bahnstrecke und Reduzierung der Bauflächen im Nordwesten des Gebiets.
2. Zu prüfen, ob im Bereich der Flächen, die in Option B – im Unterschied zum ursprünglichen Wettbewerbsergebnis – nunmehr nicht mehr für Wohnbebauung vorgesehen sind, die Verortung eines Mehrzweckgebäudes mit deutlich kleinerem Flächenumfang möglich wäre. Dieses Gebäude sollte insbesondere einen Ersatz für den Wegfall der Vereinshäuser Diekmoor 1 und 2 schaffen, mit der Option einer gastronomischen Nutzung bzw. für nachbarschaftliche Veranstaltungen und kleinere private Feiern der Anwohnenden. Sofern sinnvoll und unter Berücksichtigung der Ziele Grünerhalt und Flächeneffizienz möglich,