von Katharina Schwarz (CDU), Carsten Gerloff (SPD), Ron Schumacher (FDP)
Die Flüchtlingsunterkunft am Überseering in der City Nord ist derzeit mit 1 240 belegt, bei einer Maximalkapazität von 1 560 Plätzen (Stand heute, 7. Juli 2025). Diese hohe Auslastung führt verstärkt zu Konflikten, Lärmbelästigungen und Sicherheitsproblemen – sowohl innerhalb der Einrichtung als auch im direkten Umfeld.
Die Sozialbehörde hat heute angekündigt, die Kapazität bis Mitte 2026 schrittweise auf die ursprünglich vorgesehenen 900 Plätze zu reduzieren. Damit soll einerseits der Druck auf das Quartier verringert und andererseits die Lebensqualität für Anwohner und Bewohner nachhaltig verbessert werden.
Vor diesem Hintergrund haben die Fraktionen von CDU, SPD und FDP im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude beantragt, dass die Bezirksamtsleitung gemeinsam mit der zuständigen Fachbehörde und dem Träger Fördern & Wohnen die Umsetzung des Kapazitätsabbaus begleitet. Zudem soll regelmäßig über den Fortgang berichtet und geprüft werden, welche ergänzenden Maßnahmen – insbesondere zur Verbesserung von Sicherheit und Lebensqualität – sinnvoll sind.
Katharina Schwarz (CDU), Mitglied im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude: „Wir als CDU fordern eine zeitnahe Reduzierung der Belegung in der Flüchtlingsunterkunft am Überseering auf maximal 900 Plätze. Nur so lässt sich die Lebensqualität der Anwohner wiederherstellen und den Bewohnern eine menschenwürdige Unterbringung gewährleisten. Wir begrüßen daher die Entscheidung der Sozialbehörde, die Kapazität der Unterkunft am Überseering zu reduzieren und fordern zusätzlich einen klaren Zeitplan und transparente Berichte über die Fortschritte.“
Carsten Gerloff (SPD), Sprecher im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude: „Die Situation am Überseering zeigt, dass Integration nur gelingen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen – für die Geflüchteten ebenso wie für die Nachbarschaft. Eine Belegung an die Höchstgrenze der Unterkunft, derzeit mit rund 1.200 Personen, überfordert alle Beteiligten. Deshalb unterstützen wir eine Rückführung zur ursprünglich geplanten Kapazität von 900 Plätzen. Damit schaffen wir mehr Raum für soziale Betreuung, mehr Ruhe für die Anwohnerinnen und Anwohner und bessere Chancen für gelingende Integration. Berichte über die Fortschritte liefern.“
Ron Schumacher (FDP), Vorsitzender des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude: „Große und stark ausgelastete Unterkünfte für Geflüchtete können anfälliger für Konflikte mit der Nachbarschaft sein. Am Überseering mussten wir als Lokalpolitik handeln – zum Wohle der Nachbarschaft, aber auch für die Geflüchteten. Deswegen setzen wir uns dafür ein, die Belegung auf die ursprünglich vorgesehene Zahl von 900 Geflüchteten zu reduzieren.“