„Uns geht es darum, dass nicht nur die Wellingsbütteler Landstraße für fünf Jahre saniert und voll gesperrt wird, sondern, dass auch drum herum mit dem Bau der U5 und den Brückenerneuerungsmaßnahmen der U1 dem Norden Hamburgs ein Verkehrschaos droht“, mahnte Martina Lütjens, Abgeordnete aus Klein Borstel. Sie vertrat in der jüngsten Bezirksversammlung ihren Antrag zur Verhinderung eines „Lockdowns“  für Klein Borstel, einem Abschneiden des Stadtteils, während der verschiedenen baulichen Maßnahmen, die fast zeitgleich und überschneidend geplant worden sind.

Eine Mehrheit konnte die CDU-Fraktion für die Referentenanfrage gewinnen, denn zu viele Fragen sind derzeit noch offen. Im März 2022 sollen die ersten Bagger rollen, doch noch befinde man sich im „Rate“-Modus hieß es von Seiten der SPD in der Sitzung der Bezirksversammlung. Und es helfe auch nichts, dass die Grünen die Fehlplanungen aus der Vergangenheit anprangerten, Maßnahmen, die hätten längst gemacht werden sollten.

Eine Notbremse bei den Planungen zogen die Abgeordneten allerdings nicht. „Wir wollten ein Zeichen setzen und die Aufmerksamkeit auf das drohende Dauer-Verkehrschaos lenken“, sagt Lütjens, „das ist uns gelungen. Ich hoffe nur, dass das wirklich bei jedem angekommen ist.“

Den CDU-Antrag gibt’s hier zum Nachlesen: https://cdu-nord.de/baustellenchaos-in-hamburg-nord-5-jahre-lockdown-fuer-klein-borstel-senat-muss-notbremse-ziehen/

Bildunterschrift: Martina Lütjens an der Wellingsbütteler Landstraße. Hier sollen die ersten Baumaßnahmen im Frühjahr 2022 beginnen. Foto: Kuchenbecker