Vor zwei Jahren hat sich Gunther Herwig, CDU-Bezirksabgeordneter aus Uhlenhorst und Hohenfelde, für den Verein „Aktion Kinderparadies“ stark gemacht und geholfen, die Finanzierungslücke, die durch den Wegfall der Förderung der Sozialbehörde klaffte, zu stopfen. 

Jetzt informierte er sich zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Franziska Hoppermann und Claudia Folkers, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek, bei der Vorsitzenden Linde Kohl-Jürgens über die aktuelle Situation des Vereins.

Auf dem Spielplatz an der Arnswalder Straße in Rahlstedt herrscht bereits um 9 Uhr morgens schon ein buntes Treiben. Ein kleines Mädchen dreht auf ihrem großen Fahrrad eine Runde nach der anderen rund um die große Sandkiste, während sie grunzende Laute von sich gibt und sich über sich selbst freut. Sie strahlt. Fröhlich werden auch Franziska Hoppermann, Claudia Folkers und Gunther Herwig von Linde Kohl-Jürgens auf dem betreuten Spielplatz in Wandsbek empfangen.

Es gibt viel zu besprechen. Dem Verein fehlen seit der Streichung der Unterstützung durch die Sozialbehörde rund 50.000 Euro jährlich, um 17 betreute Spielplätze in Hamburg zu unterhalten. „Das ist natürlich eine Katastrophe“, sagt Gunther Herwig, Bezirksabgeordneter für Uhlenhorst und Hohenfelde, „natürlich müssen wir hier eingreifen, damit diese Institution, auf deren Unterstützung gerade Familien angewiesen sind, deren Kinder keinen Kita-Platz bekommen oder die Betreuungs-Alternativen suchen, erhalten bleibt.“

Aktion Kinderparadies unterhält hamburgweit insgesamt 17 betreute Spielplätze, die von Eltern im gesamten Stadtgebiet genutzt werden können. Kinder können ohne Vertrag und großen bürokratischen Aufwand gegen ein Entgelt von 1,50 Euro pro Stunde stundenweise betreut werden. Die Nachfrage nach diesem niedrigschwelligen Angebot ist gut.

„Die betreuten Spielplätze der, Aktion Kinderparadies‘ sind ein wichtiger Baustein in der Familienhilfe in unserer Stadt. Sie erleichtern Kindern den Einstieg in die Kita, sind Überbrückung bei kurzfristigem Betreuungsbedarf und decken eine Nachfrage ab, für die es sonst kein Angebot in Hamburg gibt“, sagt die Bundestagsabgeordnete Hoppermann, „hierauf sollte und darf Hamburg nicht verzichten.“ Zusammen mit Claudia Folkers wollen Herwig und Hoppermann nun nach Lösungen für das unterfinanzierte Projekt suchen.

Hoppermann sagt weiter: „Wir erleben aktuell viele Kinder und Familien, die mit den Folgen der Corona-bedingten Schließungen zu kämpfen haben. Hinzu kommen viele Geflüchtete, vor allem aus der Ukraine, zu uns in die Stadt. Wir brauchen jede Form von Kinderbetreuung und Angebot für Kinder und ihre Familien. Hamburg kann auf die betreuten Spielplätze vom ,Aktion Kinderparadies‘ nicht verzichten.“

Bildunterschrift: Claudia Folkers (l.), Franziska Hoppermann und Gunther Herwig informierten sich bei Linde Kohl-Jürgens (zweite v.l.) über die Situation des Vereins „Aktion Kinderparadies“. Foto: Kuchenbecker/CDU