Die Reduzierung der Sanierungsarbeiten von geplanten fünf Jahren auf immerhin dreieinhalb Jahren wird den Anwohnern der Wellingsbütteler Landstraße als vermeintlicher „Neu-Planungs-Erfolg“ verkauft. Doch dass das rund 1277 Tage sind, die die Wellingsbütteler Landstraße teilweise voll-, bauabschnitt- oder auch stundenweise gesperrt sein wird und es noch immer kein Verkehrskonzept für Anwohner in Klein Borstel gibt, wird „klein“ gehalten. Martina Lütjens kritisiert daher den laxen Planungs-Umgang und fühlt sich mit ihren Anträgen zum geforderten Planungsstopp und der Forderung nach Überarbeitung von den Verantwortlichen gehört.
„Als CDU haben wir eine fünfjährige Vollsperrung schon immer sehr kritisch gesehen und uns dagegen ausgesprochen. Wir haben sogar einen Planungsstopp gefordert und sind dafür von den GRÜNEN belächelt worden. Eine Sanierungszeit von dreieinhalb Jahren klingt nun schon besser, aber als optimale Lösung sehe ich das noch nicht“, sagt Martina Lütjens, Wahlkreisabgeordnete der CDU. Warum die Rot-Grüne Landesregierung erst durch massiven politischen Druck der CDU, den lautstarken Protesten der Anwohner und Initiativen einlenkte, ist unfassbar. „Wie kann man Anwohnern eine Vollsperrung von fünf Jahren zumuten?“, fragt die Abgeordnete. Die Antwort ist für sie klar: Gar nicht!
Nun wurden die Sanierungspläne noch einmal überarbeitet, das Projekt soll nun Mitte des kommenden Jahres starten. „Das war wieder Geldverschwendung“, wirft Martina Lütjens den verantwortlichen Planern vor, „man hätte gleich Anwohner stärker einbinden und ihre Interessen berücksichtigen müssen. Das ist nicht geschehen.“ Nun haben wir eine Verzögerung des Baustarts, zwei Planungen und diverse kleine Umplanungen, deren Ausarbeitung viel Geld verschlungen hat. „Mich würde es interessieren, was die Planungen im Vorwege bislang schon gekostet haben“, sagt Lütjens.
Die aktuellen Pläne sind derzeit einsehbar. „Im zuständigen Regionalausschuss in Hamburg-Nord sind sie allerdings noch nicht vorgestellt worden. Aber aus den Medien konnten auch wir Bezirkspolitiker erfahren, was nun vor unserer Haustür passieren soll. Das ist ein Unding. Ich bin mir sicher, dass aber nicht alle von uns Politikern unwissend waren“, so Lütjens weiter.
Als CDU werden wir die Planungen, Pläne und Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbütteler Wegs im Blick behalten. Eine gemeinsame Informations-Veranstaltung mit der CDU Wandsbek wird derzeit geplant.
Bildunterschrift: Martina Lütjens, CDU-Wahlkreisabgeordnete: „Dreieinhalb Jahre sind immer noch zu lang. Das kann man Anwohnern nicht zumuten.“ Foto: CDU