Hamburg leidet unter Wohnungsnot. Günstiger Wohnraum ist kaum auf dem freien Wohnungsmarkt zu bekommen. Darum ist es umso ärgerlicher, dass es Vermieter in unserer Stadt gibt, die Wohnraum besitzen, ihn aber lieber verkommen lassen als diesen zu vermieten. Aber noch stärker ist Philipp Kroll, Abgeordneter aus Winterhude, darüber verärgert, dass das Bezirksamt Hamburg-Nord nicht entsprechend hart gegen diese Spekulanten vorgeht.

„Ein Treuhänderverfahren ist nach unserer Ansicht durchaus angemessen anzuwenden“, sagt Kroll, „es ist dem Bezirksamt nur zu aufwändig, das Treuhänderverfahren endlich auch in Hamburg-Nord zur Anwendung zu bringen. Und solange es bei Leerstand und Zweckentfremdung einfach wegschaut beziehungsweise nichts tut, werden die Spekulanten weiter ihr Unwesen treiben.“

Mit einer entsprechenden Initiative erfragt Philipp Kroll nun Leerstände, Bußgeld- und Einspruchsverfahren und auch, warum das grün-geführte Bezirksamt sich gegen das Treuhänderverfahren sperrt.

„Man kann sich nicht auf der einen Seite über Wohnungsmangel beklagen und auf der anderen Seite Leerstände und Zweckentfremdung dulden“, sagt der Politiker weiter, „natürlich ist es für das Bezirksamt beziehungsweise den Bezirksamtsleiter einfacher, weitere Grünflächen mit neuen Wohnungen zu bebauen, als sich um den vorhandenen Bestand zu kümmern.“

Die CDU-Anfrage gibt es online: https://cdu-nord.de/leerstand-winterhude/

Die Antworten erwartet die Fraktion bis zum 27. Oktober 2021.