von Veit Krasnicki (SPD), Stefan Baumann (CDU), Konstantin Bonfert (FDP)

Sommer, Sonne, Fußballfieber: Im Juni und Juli 2026 werden wieder zahlreiche Menschen in Hamburg die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragene Fußball-Weltmeisterschaft der Männer verfolgen. Für viele ist es ein besonderes Erlebnis, die Spiele gemeinsam mit anderen zu schauen. Die Fraktionen von SPD, CDU und FDP haben daher einen Antrag in die Bezirksversammlung am kommenden Donnerstag eingebracht, um Public Viewing in Hamburg-Nord gezielt zu unterstützen.

 

Ziel des Antrags ist es, dass Fußballbegeisterte die WM bei professionell organisierten Public-Viewing-Veranstaltungen wohnortnah, niedrigschwellig und in vertrauter Umgebung miterleben können. Bereits zur Europameisterschaft 2024 konnte in Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk und einem privaten Veranstalter ein Public Viewing am LaHoMa-Einkaufszentrum in Langenhorn realisiert werden. Die Veranstaltung trug spürbar zur Belebung des Stadtteils bei und sorgte für eine lebendige, fröhliche Atmosphäre. Viele Anwohnende äußerten im Nachgang positives Feedback und wünschten sich eine Wiederholung dieses Gemeinschaftserlebnisses. Die Erfahrung war also positiv und das Angebot wurde gut angenommen, zeigte aber auch, wie komplex und kostenintensiv die Vorbereitung ist.

 

Damit Veranstaltungen dieser Art erfolgreich und für alle Beteiligten zufriedenstellend verlaufen, braucht es professionelle Organisation – insbesondere mit Blick auf Sicherheit, Infrastruktur und Genehmigungen. Hinzu kommt, dass die Spiele aufgrund der Zeitverschiebung meist zu später Stunde stattfinden werden. Das erfordert standortbezogene Lösungen, die sowohl Anwohnerinteressen und Lärmschutz als auch Veranstaltungsrecht und Faninteresse berücksichtigen.

 

Mit dem Antrag setzen sich die antragstellenden Fraktionen deshalb dafür ein, dass das Bezirksamt frühzeitig Gespräche mit erfahrenen Veranstaltern führt, um Planung und Umsetzung innerhalb klarer Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Als gut geeignete Veranstaltungsorte werden unter anderem der Bert-Kaempfert-Platz (Barmbek), der Straßburger und der Elsässer Platz (Dulsberg), der Marie-Jonas-Platz (Eppendorf) sowie der Langenhorner Markt im Fokus stehen. Gleichzeitig sollen bezirkliche Mittel zur Förderung bereitgestellt werden: Veranstalter könnten bis zu 10.000 € pro publikumswirksam übertragenem Spiel erhalten, bei einer maximalen Bezuschussung von 50 % der Gesamtkosten pro Veranstaltung.

 

Veit Krasnicki (SPD), Sprecher für Sport:

„Wir wollen das Miteinander im Bezirk stärken und Public Viewing bietet dafür eine tolle Gelegenheit. Mit unserem Antrag schaffen wir die Voraussetzungen, solche Veranstaltungen lokal und ohne große bürokratische Hürden zu ermöglichen. Wir laden alle interessierten Betreibenden herzlich ein, frühzeitig mit dem Bezirksamt in Kontakt zu treten und gemeinsam gute Lösungen zu entwickeln.“

 

Stefan Baumann (CDU), Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport:

„Wir als CDU-Fraktion unterstützen, dass die WM-Spiele in Hamburg-Nord wohnortnah und mit gut organisiertem Public Viewing erlebbar werden. Für uns gehören eine professionelle Planung, klare Regelungen zu Sicherheit und Infrastruktur sowie Rücksicht auf die Anwohner von Anfang an dazu. Deshalb setzen wir auf frühzeitige Abstimmungen zwischen Bezirksamt und erfahrenen Veranstaltern sowie transparente Förderbedingungen, damit die Veranstaltungen rechtssicher stattfinden und die Stadtteile spürbar profitieren.”

 

Konstantin Bonfert (FDP), Sprecher für Bildung, Kultur und Sport:

„Fußball begeistert und verbindet – auch bei uns in Hamburg-Nord. Damit die Menschen die Weltmeisterschaft 2026 gemeinsam und wohnortnah erleben können, setzen wir uns für professionell organisierte Public-Viewing-Angebote im Bezirk ein. Das Bezirksamt soll frühzeitig mit erfahrenen Veranstaltern Gespräche führen und gute Konzepte gezielt mit bezirklichen Mitteln fördern. So entstehen nicht nur sichere und gut organisierte Veranstaltungen, sondern auch Gemeinschaftserlebnisse, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und die Freude am Sport neu entfachen.“

Hier geht es zum Antrag