Das Bürgerbeteiligungsverfahren zur Umgestaltung der Eppendorfer Landstraße steht vor dem Aus. Das hat Ekkehart Wersich, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, auf seine Nachfrage an die Verwaltung im Regionalausschuss beiläufig erfahren. Demnach wird das Verfahren vorzeitig auf Anordnung des grünen Bezirksamtes Hamburg-Nord beendet.

120.000 Euro für eine Bürgerbeteiligung auszugeben und sie dann nicht ordentlich zu Ende zu bringen, hält Wersich für arrogant. Der Politiker moniert das Ansinnen des grünen Bezirksamts Hamburg-Nord, das öffentli- che Verfahren zur Umgestaltung der Eppendorfer Landstraße vorzeitig abzubrechen. „Die Bezirksversammlung hat dieses Verfahren beschlossen. Der Grüne Bezirksamtsleiter will dies vorzeitig beenden. Da kommt der Ver- dacht hoch, dass dies geschieht, weil die ideologische Zielrichtung von Grün-Rot von den Bürgern nicht goutiert wurde“, sagt Wersich. Die Grünen wollten die Eppendorfer Landstraße am Eppendorfer Marktplatz für die Durchfahrt von Kfz-Verkehr sperren. Diese Pläne stießen bei Nachbarn und Geschäftsleuten jedoch auf Unmut.

Wersich kritisiert weiter: „Steuergelder scheinen bei Grün-Rot zudem keine Rolle zu spielen, denn auf ihren Antrag hin wurde jetzt eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Sporthalle Hamburg zu einem Bebau- ungsplanentwurf beschlossen, der weit weniger Eppendorfer Bürger und Gewerbetreibende betrifft.“

Schon in der Vergangenheit sind GRÜNE und SPD durch die Verschwendung von Steuergeldern in Eppendorf/ Hoheluft-Ost aufgefallen. Wie beispielsweise mit über einen halben Million Euro teuren überflüssigen Umge- staltung im Eppendorfer Weg, die durch den Verzicht auf eine Ampel auch nicht sicherer geworden ist.

Vor etwa zwei Jahren kam dann die rot/grüne Idee, die Eppendorfer Landstraße für den KFZ-Verkehr zu schlie- ßen. Einem entsprechenden Bürgerbeteiligungsverfahren stimmte die CDU zu, kritisierte aber gleichzeitig, dass 120.000 Euro für die Durchführung einfach unverhältnismäßig sei.