Rund 60 Teilnehmer informierten sich bei der gemeinsamen Veranstaltung von Bezirksfraktion und Bürgerschaft zum Thema „Verkehrsfrieden schaffen“ über die aktuelle Situation auf Hamburgs Straßen. Die verkehrspolitischen Sprecher Martin Fischer (Bezirk) und Richard Seelmaecker (Bürgerschaft) zeigten dabei auf, was so alles unter SPD und GRÜNEN falsch läuft und wie Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger politisch gegeneinander ausgespielt werden.
„Wenn man 14 Cent hat, um einen Quadratmeter Fuß- oder Radweg zu sanieren, dann kommt man damit nicht weit“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Martin Fischer. Es sei also Normalität, dass es einen Sanierungsstau im Bezirk Hamburg-Nord gibt und dass dieser auch bei den derzeitigen Investitionsmitteln nicht abgebaut werden könne. Dazu zog der Verwaltungsfachmann eine Kleine Anfrage heran. Daraus geht hervor, dass die insgesamt 2.308.049 m² Gehwege, Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen und gemeinsame Rad- und Fußwege überhaupt nicht ausreichend instandgehalten werden können. Dafür wird lieber in den Neubau von Rad- und Fußwegen wie Alter Teichweg von Nordschleswiger Straße und Krausestraße oder auch Winterlindenweg von Hebebrandstraße bis Loki-Schmidt-Platz investiert. „Es werden um jeden Preis der Bau von Radwegen vorangetrieben, selbst vor der Abholzung von Bäumen, wie in Langenhorn geplant, schrecken unsere Bezirksregierungsparteien nicht zurück, aber alles unter dem Deckmantel, dass man dies überhaupt nicht in Wartung unterhalten kann“, so Fischer weiter.
Weitere Themen des Abends waren zudem das Bewohnerparken, die Stausituation in der Hansestadt oder auch der öffentliche Nahverkehr.
„Ich bin zufrieden mit der Resonanz der Teilnehmer“, freut sich Dr. Andreas Schott, Vorsitzender der Bezirksfraktion, „das macht Lust auf weitere Veranstaltungen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und sie für die politischen Themen vor ihrer Tür zu interessieren.“
Bildunterschrift: Freuen sich über eine gelungene Veranstaltung zum Thema Verkehrsfrieden: Martin Fischer, Dr. Andreas Schott und Richard Seelmaecker (v.l.). Foto: Kuchenbecker