von Carsten Gerloff, Veit Krasnicki (SPD), Philip Kroll, Katharina Schwarz (CDU), Ron Schumacher, Marvin Häffs (FDP)
Die Carl-Cohn-Schule hat über 600 Schüler, von denen ca. 20% mit dem Auto gebracht und abgeholt werden. Das Budo-Zentrum und die Fußballplätze auf dem Schulgelände sind bei den Kindern nach der Schule sehr beliebt, was zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen führt. Die Carl-Cohn-Straße ist ein wichtiger Verkehrsweg im Stadtteil Winterhude und wird insbesondere im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr stark frequentiert. Die Nähe zur Grundschule und die Wohnbebauung mit vielen Familien machen deutlich, dass eine Erhöhung der Verkehrssicherheit geboten ist.
Die Einführung von Tempo 30 in diesem Abschnitt würde den Verkehrsfluss verlangsamen, die Lärmbelastung verringern und insbesondere Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein sichereres Umfeld bieten. Sollte dies nicht umsetzbar sein, wäre ein Fußgängerüberweg auf Höhe des Bruno-Georges-Platzes eine sinnvolle Maßnahme, um eine sichere Querungsmöglichkeit zu schaffen. Durch die Einrichtung von „Kiss & Go“-Zonen kann der Bringverkehr strukturiert und sicher gestaltet werden, ohne dass Halten in zweiter Reihe oder direkt vor dem Schuleingang erfolgt. Auch wenn wir grundsätzlich den Schulweg einer Grundschule als Fuß- oder Radstrecke sehen, gibt es immer Eltern, die aus verständlichen Gründen die Strecke mit dem Auto zurücklegen müssen. Hierfür ist ein erprobtes Konzept zur Verkehrsberuhigung im Schulumfeld. Darüber hinaus besteht auch in der Otto-Wels-Straße Handlungsbedarf hinsichtlich der Verkehrssicherheit, weshalb eine gesonderte Betrachtung und Abstimmung mit dem LSBG erfolgen soll, da hier mittelfristig ein Umbau, insbesondere zur Optimierung der Bedingungen für den Bus- und Radverkehr, geplant ist. Vorzeitige und nicht abgestimmte Maßnahmen sind hier nicht sinnvoll und zielführend.
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude möge beschließen:
- Nachmeldung im Rahmen des „Sichere-Schulwege-Programms:
Die zuständigen Stellen werden gebeten die Carl-Cohn-Schule zum „Sichere-Schulwege-Programm“ bei der BVM nachzumelden.
- Einleitung und Durchführung eines Lösungsprozesses wie in Drs. 22/0293:
Die zuständigen Stellen werden gebeten einen Lösungsprozesses wie in Drs. 22/0293 (Gemeinsame Begehungen mit der Schulleitung, Vertreter der Elternschaft und dem zuständigen Polizeikommissariat durchführen und Problemstellen identifizieren, im Anschluss soll die Beurteilung von Verbesserungsmöglichkeiten auch unter Hinzuziehung anderer Träger öffentlicher Belange erfolgen, solange deren Zuständigkeit berührt wird, anschließend soll eine Folgeveranstaltung an der Schule durchgeführt werden, auf der die Ergebnisse der Prüfungen und ggf. bereits durchgeführte Maßnahmen vorgestellt und auf noch folgende Maßnahmen verwiesen werden) beschrieben, einzuleiten und durchzuführen.
Hier sollen die Carl-Cohn-Straße und die Otto-Wels Straße einbezogen werden.
- Tempo 30 Carl-Cohn-Straße:
Die zuständigen Stellen werden gebeten zu prüfen, ob in der Carl-Cohn-Straße im Abschnitt zwischen der Alsterdorfer Straße und der Otto-Wels-Straße eine Tempo-30-Zone beidseitig ohne Einschränkung des Radverkehrs eingerichtet werden kann.
- Kiss & Go-Zonen vor der Grundschule:
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob vor der Grundschule in der sogenannte „Kiss & Go“-Zonen eingerichtet werden können, die werktags montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr als Kurzhaltebereiche genutzt werden dürfen.
Ziel ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern, Elterntaxis gezielt zu lenken und die Sicherheit der Schulkinder im morgendlichen Bringverkehr zu erhöhen. Die „Kiss & Go“- Zonen sind im Besten Falle auf beiden Straßenseiten vor der Verkehrsampel einzurichten.