„Wir sind für gute Verkehrsbedingungen für Radfahrer, aber die Umsetzung des Radschnellweges zwischen Bad Bramstedt und Hamburg können wir so nicht mittragen“, kritisiert Martin Fischer, Fachsprecher im Ausschuss für Klima, Umweltschutz und Mobilität (KUM). Eine zu enge Fahrbahn-Breite, die Verkehrsführung zwischen Norderstedter Kreisel und Fibigerstraße oder auch die zahlreichen Baumfällungen, die enormen Parkplatzverluste sowie die Strecken-Führung entlang von Schule und Kita sind nur einige Kritikpunkte an der derzeitigen Planung.

Das geht besser, ist sich Martin Fischer sicher. Daher verfasste er eine offizielle Stellungnahme zu den Planungen des Radschnellwegs auf dem Abschnitt in Langenhorn. So bemängelt er, dass es zwischen Norderstedter Kreisel und Fibigerstraße bereits auf jeder Straßenseite Radwege oder -spuren gäbe und ein Ausbau zur Führung eines Zwei-Richtung-Radweges daher überhaupt nicht notwendig sei. Auch die dafür benötigte gnadenlose Abholzung des Stadtgrüns lehnt er ab. „Die Baumfällungen in diesem Bereich sind vermeidbar“, sagt der Politiker weiter. Und wer gegen die Förderrichtlinien des Bundes bei diesem Projekt plant, muss mit Widerspruch rechnen. Drei Meter breite Radspuren sind nicht förderungswürdig, da sie ein hohes Konfliktpotenzial mit anderen Verkehrsteilnehmern bieten.

„Über die Sinnhaftigkeit, ob auf einer Strecke von 500 Metern vier Ampeln stehen müssen, sollte man auch noch einmal diskutieren“, führt Fischer aus, „ebenso, ob ein Radschnellweg auf einem Schul- und Kitaweg liegen muss.“

Die Kritikpunkte hat Martin Fischer auf einem Flyer zusammengefasst: https://cdu-nord.de/radschnellweg-cdu-flyer-zeigt-probleme-und-loesungen/

Bildunterschrift: KUM-Fachsprecher im Martin Fischer sieht Probleme bei der derzeitigen Planung des Radschnellweges in Langenhorn.