Chaos in der Dorotheenstraße. Zwischen parkenden Autos auf beiden Seiten quetscht sich der fließende Verkehr, der sich sonst durch den Poßmoorweg über den Moorfurthweg bis zum Mühlenkamp schlängelt, irgendwie stockend hindurch. „Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte“, kommentiert Caroline Mücke-Kemp, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, die Situation vor Ort, „aber es ist alles andere als ein angenehmes Fahren für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer. Dieses Teilstück ist einfach nicht für diesen Andrang an Rad- und Pkw-Verkehr ausgelegt.“ Schuld am Verkehrschaos ist eine Sperrung der Moorfurthbrücke am Goldbekplatz. Eine schlechte Beschilderung der Baustelle und unzureichende Ausweisung einer Umleitungsstrecke tun ihr übriges. „Immer wieder fahren Autos über den Poßmoorweg in die Baustelle und müssen dann drehen, weil es nicht weitergeht. Die Radfahrer quetschen sich dann mal eben über den Bürgersteig durch den Engpass. Das ist doch keine ausgeklügelte Koordination“, kritisiert die Politikerin weiter, „schon gar nicht, wenn auch die Parallel- Straße, die Barmbeker Straße, als Ausweichroute wegfällt, weil sie immer noch nicht komplett fertig gestellt ist.“

Die CDU kritisiert, dass die Baustellenkoordination der Stadt Hamburg (KOST) wieder einmal unzureichend geplant hat: Zu viele Baustellen in Winterhude gleichzeitig und vor allen Dingen über einen extrem langen Zeitraum. „Gefühlt gleicht Winterhude seit gut einem Jahr einer einzigen Baustelle. Hudtwalckerstraße, Borgweg, Semperstraße, Krugkoppelbrücke, Mühlenkamp. Was kommt denn als Nächstes?“, fragt sich Mücke-Kemp weiter. Zumindest nicht der Umbau der Gertigstraße. Der konnte aufgrund einer Initiative der CDU auf das kommende Jahr verschoben werden.