E-Scooter haben im Stadtpark nichts verloren. Sie dürfen eigentlich auch dort nicht abgestellt werden, aber dennoch findet man sie hier immer wieder. Damit das nicht mehr passiert, haben die stellvertretende Fraktionssitzende Caroline Mücke-Kemp und der Bürgerschaftsabgeordnete Richard Seelmaecker die E-Scooter-Betreiber Tier und Voi an einen Runden Tisch nach Hamburg eingeladen.

In den wesentlichen Punkten herrschte zwischen den Gesprächsparteien große Einigkeit. Alle haben ein Interesse daran, dass E-Scooter den Verkehrsvorschriften entsprechend genutzt und ordentlich abgestellt werden. Gekennzeichnete, verpflichtende Parkflächen wären dabei eine große Unterstützung, um das Scooter-Wirrwarr auf den Bürgersteigen zu vermeiden. So wie der Rot-Grüne Senat derzeit durch Anwohnerparkzonen Autos auf feste Plätze zwingt, kann dies auch bei E-Scootern passieren. „Besonders rund um den Stadtpark müsste es so etwas geben“, sagt Caroline Mücke-Kemp, „an den verschiedenen Eingängen könnten durchaus Parkzonen eingerichtet werden. So wie es beim StadtRad funktioniert, wünsche ich es mir für E-Scooter.“  Ein generelles Abstellverbot im Stadtpark gibt es bereits. Wenn die App rot leuchtet, darf der Scooter nicht geparkt werden. Doch daran halten sich nicht alle Nutzer. „Hier muss man einfach nachbessern und das Abstellen elektronisch verhindern“, fordert die Bezirksabgeordnete. Technisch machbar sei dies problemlos, wie die Betreiber versichern. In ausgewiesenen Zonen ist das Abstellen des Scooters nicht möglich, weil man sich dann nicht vom Leih-Vorgang abmelden könne. Doch der Stadtpark ist keine solche Zone. Bislang.

Um Fußgänger vor E-Scooter-Fahrern in Parks zu schützen, hilft das bloße Appellieren per App an die Nutzer nicht aus. Daher schlugen die E-Scooter-Verleiher vor, mit Hinweisschildern, Verbotsschildern, eine Durchfahrt von Parks zu untersagen.

„Wir haben bei unserem Austausch viele Anregungen sammeln können“, sagt die verkehrspolitische Sprecherin weiter, „und einiges werden wir in den kommenden Monaten umsetzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Gespräch eine Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Politik und E-Scooter-Betreibern legen konnten.“

In den kommenden Wochen geht es weiter. Dann auch gemeinsam mit Nutzern und Anwohnern.

Bildunterschrift: Ärgernis: Geparkte E-Scooter im Stadtpark. Foto: Kuchenbecker/CDU