Die Stübeheide in Klein Borstel soll nach Willen der GRÜNEN und der SPD zeitnah zur Fahrradstraße umgewandelt werden. Für den kommenden Regionalausschuss am 20. September, reichten sie einen entsprechenden Antrag ein. Martina Lütjens, Wahlkreisabgeordnete vor Ort, ist sauer. 

„Das ist ein No-Go und pure GRÜNEN-Ideologie, die hier willkürlich durchgedrückt wird. Die Bürger vor Ort werden nicht mit eingebunden. Man kann gerne über die Sinnhaftigkeit einer Fahrradstraße hier in Klein Borstel diskutieren, aber der Zeitpunkt, vor einer so massiven Baumaßnahme wie der Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße im kommenden Jahr, ist absolut falsch gewählt“, kritisiert Lütjens den Vorstoß von GRÜNEN und SPD. Lütjens befürchtet, dass der Anwohnerverkehr durch die Einrichtung der Fahrradstraße in der Stübeheide in obere Teile des „Dorfs“ verdrängt wird. Die Politikerin weiter: „Wenn man sich die Stübeheide anschaut, sieht man, dass sie mitten durch das Wohngebiet geht. Gerade im Bereich der Frank‘schen Siedlung gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten für Anwohner. Hier noch Baumaßnahmen einzuleiten, während zeitgleich die Wellingsbütteler Landstraße für insgesamt fünf Jahre gesperrt sein wird, ist den Klein Borsteler Bürgern nicht zu zumuten.“

Die CDU-Fraktion Hamburg-Nord schließt die Einrichtung einer Fahrradstraße Stübeheide nicht grundsätzlich aus; will aber dazu erst einmal Bürgermeinungen einholen und regt ein Bürgerbeteiligungsverfahren an. Außerdem fordert die CDU endlich ein umfassendes Verkehrskonzept. Martina Lütjens hat dazu einen entsprechenden Antrag eingebracht.